Veranstaltung

Vorsorge am Ende? Altersarmut und die Finanzierung der Rente in Deutschland

Das gegenwärtige Rentensystem trägt zur Lebensstandardsicherung der Mehrheit aller Rentner bei. Doch gilt dies zwangsläufig für alle gesellschaftlichen Gruppen sowie für künftige Generationen? Die Politik hat in den letzten Jahren den Fokus auf die Bewältigung demografischer Veränderungen gelegt. Reformen des Rentensystems konzentrierten sich auf ein höheres Rentenalter und geringere staatliche Leistungen bei gleichzeitiger Förderung von betrieblicher und privater Altersvorsorge. Jedoch konnten diese Reformen nicht alle in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen. Steigende Altersarmut, wachsende Finanzierungskosten von Rentenleistungen und stagnierende betriebliche und private Vorsorge bilden wesentliche aktuelle Herausforderungen für das deutsche Alterssicherungssystem. Vor allem Jüngere, Menschen mit unsteten Erwerbsbiografien und Frauen sind betroffen. Können die jüngsten Reformen die richtigen Antworten bieten und wie könnten künftige Reformoptionen aussehen?

Die Veranstaltung ist Teil des Forschungsprojektes "Scheidung, Trennung und die soziale Sicherung von Frauen in Deutschland", welches unter der wissenschaftlichen Leitung von Michaela Kreyenfeld vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.

Podiumsdiskussion

Robert Fenge, Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Rostock, Forschungsgruppenleiter am Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels.

Klaus Hurrelmann ist Professor of Public Health and Education an der Hertie School.

Tatjana Mika ist Leiterin des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung.

Moderation

Tobias Wiß ist Postdoktorand im Forschungsprojekt State, Risk and Society (STARS) an der Hertie School.