Ein Diskussionsabend anlässlich der Buchvorstellung "Demokratie im Feuer" von Jonas Schaible.
Klimaschutz und Demokratie, das passt für viele Menschen nicht zusammen. Den einen geht der Kampf gegen die Klimakrise zu langsam voran, während die anderen sich von einer angeblichen Ökodiktatur bedroht sehen. Jonas Schaible räumt in seinem heute erscheinenden Buch »Demokratie im Feuer« mit solchen falschen Widersprüchen auf.
Der Klimawandel ist die größte Krise der Menschheit, doch politisch wird er häufig noch immer behandelt wie ein Problem unter vielen. Dabei gefährdet er die Grundlagen unserer Demokratie. Wie also retten wir unsere freiheitliche Grundordnung? SPIEGEL-Journalist Jonas Schaible zeigt in seinem Buch: nur durch radikale Erneuerung.
In einer scharfen Analyse legt Schaible dar, wie wir unsere Demokratie bewahren, indem wir sie von Grund auf neu denken – als Klimademokratie. Schaible ermöglicht einen neuen Blick auf Politik in Zeiten der Klimakrise und entwirft eine Zukunftsvision, in der sich Klimaschutz und Freiheit gegenseitig stärken.
Darüber diskutieren:
Jonas Schaible
Jonas Schaible, geboren 1989, ist Redakteur im SPIEGEL-Hauptstadtbüro. Er studierte Politik- und Medienwissenschaft in Tübingen und Berlin und absolvierte seine journalistische Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Er schreibt regelmäßig über die Klimaschutzbewegung und beobachtet Klimapolitik seit 2018. Für seinen Text »Wer von Ökodiktatur spricht, hat das Problem nicht verstanden« wurde er 2020 mit dem »Deutschen Reporterpreis« für den besten Essay ausgezeichnet.
Johannes Vogel
Vogel ist Mitglied des 20. Deutschen Bundestages. Seit Mai 2021 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und seit Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion. Fünf Jahre lang führte er die Jungen Liberalen als Bundesvorsitzender, 2009 bis 2013 war er Mitglied des Deutschen Bundestags und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.Von 2014 bis Anfang 2022 war Vogel Generalsekretär der FDP NRW.
Elisabeth Niejahr
Elisabeth Niejahr ist seit Januar 2020 Geschäftsführerin des Bereichs "Demokratie stärken" der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Zuletzt war sie von 2017 bis 2019 Chefreporterin des Wirtschaftsmagazins WiWo. Niejahr hat mehrere Bücher über Machttechniken, Demographie und über die derzeitige Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, geschrieben. Im Jahr 2020 erhielt sie für ihre Berichterstattung über Ökonomie und Gesellschaft die Auszeichnung "Wirtschaftsjournalistin des Jahres".
Prof. Dr. Christian Flachsland
Christian Flachsland is Professor of Sustainability at the Hertie School and Director of the School's Centre for Sustainability. He is also a Research Fellow at the Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), where he previously led the working group ‘Governance’. His research focuses on the design, governance and politics of climate, energy and sustainability policy. He publishes in Science, Nature Climate Change, and leading journals on climate policy and climate politics. He co-coordinates the research on Governance in the Kopernikus-Ariadne project, a major research consortium assessing climate policy options for Germany and Europe, funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF).
