Pressemitteilung
03.05.2021

Die Hertie School heißt neue Professorinnen willkommen: Lynn Kaack, Assistant Professor of Computer Science and Public Policy, und Arianna Ornaghi, Assistant Professor of Economics

Berlin, 3. Mai 2021 – Die Hertie School heißt ab August zwei neue Professorinnen willkommen und baut damit weitere Expertise in den Bereichen Data Science und Economics auf. Zu Beginn des neuen Hochschulsemesters werden Lynn Kaack als Professor of Computer Science and Public Policy und Arianna Ornaghi als Assistant Professor of Economics ihre Tätigkeit aufnehmen.

Acting President Mark Hallerberg begrüßt den wissenschaftlichen Zuwachs an der Fakultät. Ornaghi wird ihre Fachkenntnisse im Bereich evidenzbasierter politischer Wirtschaftsforschung einbringen. Kaacks Arbeit zu maschinellem Lernen und Klimapolitik wird ein wesentlicher Bestandteil des neuen Studienprogramms Master of Data Science for Public Policy (MDS) werden, so Hallerberg. 

Professorin Ornaghi war zuvor an der University of Warwick als Postdoctoral Research Fellow tätig. Als angewandte Mikroökonomin mit einer Spezialisierung in politischer Ökonomie konzentriert sich Ornaghis Forschung auf Einflüsse, die das Verhalten von öffentlichen Amtsträgern wie Polizisten und Richtern prägen.

Ihre in Kooperation mit Nicola Mastrorocco (Trinity College Dublin) verfasste wissenschaftliche Arbeit „Who Watches the Watchmen? Local News and Police Behavior in the United States" (Wer wacht über die Wächter? Lokale Nachrichten und Polizeiverhalten in den Vereinigten Staaten), wurde mit dem European Economic Association Young Economist Award 2020 ausgezeichnet. Ornaghi promovierte in Wirtschaftswissenschaften am MIT und erwarb einen BSc- und MSc-Abschluss in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Bocconi Universität in Milan.

Als Wirtschaftswissenschaftlerin arbeitet Ornaghi auch an Schnittstellen zur Politikwissenschaft, was in ihren Augen die interdisziplinäre Forschung der Hertie School ergänzt. „Ich freue mich auch sehr darauf, mit neuen Kollegen aus dem Data Science Lab und den Kompetenzzentren der Hochschule zusammenzuarbeiten. Viele meiner Projekte beruhen auf der Analyse großer Datensätze. Daher verwende ich ähnliche Methoden der angewandten Datenwissenschaft wie meine Kollegen der Hertie School“, so Ornaghi.

Professor Kaack war zuvor als Postdoktorandin an der ETH Zürich tätig und Dozentin der Energy Politics Group. Sie ist Vorsitzende und Mitbegründerin der Organisation Climate Change AI und Mitglied des Austrian Council on Robotics and Artificial Intelligence, einem Beratungsgremium des österreichischen Klimaministeriums. Ihre Forschung nutzt Statistik und maschinelles Lernen, um den Energiesektor zu Themen der Klimapolitik zu beraten.

Ihre Publikationen umfassen Themen wie Energieprognosen und Dekarbonisierung des Gütertransports der Proceedings of the National Academies of Science (PNAS) und Association for Computing Machinery (ACM). Kaack promovierte in Engineering and Public Policy und erwarb einen Masterabschluss in Machine Learning der Carnegie Mellon University sowie einen MSc und BSc in Physik von der Freien Universität Berlin.

Das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und Klimawandel wird Kaack auch in der Lehre im Master of Data Science for Public Policy beleuchten, worauf sie sich schon sehr freut. "Etwas, das ich schon seit mehreren Jahren im Kopf habe", so Kaack. "KI kann die Abschwächung und Anpassung des Klimawandels unterstützen, zum Beispiel in der Grundlagenforschung oder im Ingenieurwesen, und ich bin besonders interessiert an der Rolle von KI für politische Analysen und Planung. Es wird spannend sein, Studierende in einem Bereich auszubilden, der solch interdisziplinäre Fähigkeiten erfordert." 

Die Hertie School in Berlin bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vor. Sie bietet Masterstudiengänge, Executive Education und Doktorandenprogramme an. Als universitäre Hochschule mit interdisziplinärer und praxisorientierter Lehre, hochklassiger Forschung und einem weltweiten Netzwerk setzt sich die Hertie School auch in der öffentlichen Debatte für „Good Governance“ und moderne Staatlichkeit ein. Die Hertie School wurde 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. Sie ist staatlich anerkannt und vom Wissenschaftsrat akkreditiert. www.hertie-school.org

 

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