Pressemitteilung
20.02.2012

Hertie School schult junge Juristen aus dem Südkaukasus

GIZ-Programm fördert regionalen Rechtsstaatsdialog

Berlin, 20. Februar 2012 – 25 junge Juristinnen und Juristen des öffentlichen Dienstes aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien sind vom 20. Februar bis 09. März an der Hertie School zu Gast, um sich mit Fragen der rechtlichen Transformation im Südkaukasus zu beschäftigen und ihre Rechtskenntnisse und praktischen juristischen Fähigkeiten gezielt auszubauen. Bereits zum dritten Mal richtet die Hochschule die Winterakademie „Transformation Lawyers – Legal Dialog for Legal Transformation“ aus. Das Seminar wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen der GIZ „Rechts- und Justizreformberatung im Südkaukasus“ und damit im Rahmen der Kaukasus-Initiative unterstützt.  Bereits seit 2001 fördert die Kaukasus-Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Ländern in dieser Region.

Das Seminarprogramm setzt inhaltliche Schwerpunkte auf die Methodenlehre des deutschen Rechts, Rechtsvergleichung und die Gesetzgebungslehre. In einer wissenschaftlichen und zugleich praxisorientierten Atmosphäre erhalten die Teilnehmer der Winterakademie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zur Gesetzesformulierung unter Beachtung juristischer Grundprinzipien im Bereich des Zivil- und Verwaltungsrechts zu verbessern. Rechtsgrundlagen der Staatswissenschaft und Rechtsstaatlichkeit werden ebenso diskutiert und durch gezielte Trainingsmaßnahmen Verhandlungsgeschick und Präsentationstechnicken gefördert. Ein vielfältiges Rahmenprogramm liefert die Verbindung zur gelebten Rechtstransformation in Deutschland.

Mit der Akademie zielen GIZ und Hertie School darauf ab, den grenzüberschreitenden Dialog und die Kooperation zwischen den drei Ländern des Südkaukasus nachhaltig zu fördern. Die jungen Juristen erhalten die Möglichkeit, ihre Rechtskenntnisse und -anwendungsfähigkeiten praxisnah zu vertiefen und das Gelernte im Interesse der Rechtstransformation im Südkaukasus einzusetzen.

Hauptreferent der Eröffnungsveranstaltung am 21. Februar ist Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt.